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Ausgeraubt

  • Autorenbild: Lebenwelt Travel
    Lebenwelt Travel
  • 30. Okt. 2023
  • 2 Min. Lesezeit

Wir können gerade nicht mehr, sind erschöpft, wütend und traurig.


Gestern wurden im Bus all unsere Wertsachen gestohlen: Videokamera, Laptop, externe Festplatte, Drohne, ein Handy und viel Bargeld.


Der Bus war halbvoll und ein Mann sprühte wegen Corona im Bus die Menschen, Sitze und Gepäck mit Desinfektionsmittel ein. Viele hatten ihr Gepäck in der Gepäckablage über ihnen. Als wir in den Bus einstiegen, nahmen wir wie immer unser Gepäck zu uns auf den Sitz. Der Mann drängte uns die Rucksäcke in die Gepäckablage über uns zu legen. Er hatte die Uniform des Busunternehmens an und konnte sich ausweisen. Er kam uns körperlich nah. Weder die anderen Gäste im Bus, noch der Busfahrer zeigten Reaktionen, dass diese Situation ungewöhnlich war. Wir beobachten den Mann die ganze Zeit. Kurz vor Abfahrt verließ er den Bus. Während der Bus ein paar Minuten fuhr, wollten wir etwas aus unserem Rucksack holen und er war komplett leer. Unter Schock hielten wir den Bus an, fuhren mit dem Taxi zum Bahnhof zurück und schilderten alles der Polizei. Die Polizei nahm die Anzeige auf - sie waren jedoch herablassend und abweisend.


Und gerade haben wir von unserer Versicherung erfahren, dass Diebstahl nicht unter unsere Haftpflicht fällt. Wir bekommen nichts.


Wir wissen gerade nicht mehr weiter. So gerne teilen wir mit euch unsere Erlebnisse, aber wir wissen gerade nicht, wie es weitergeht. Und wir wissen, dass es nur Materielles ist, aber unsere ganzen Fotos und Videos der letzten 7,5 Monate waren auf dem Laptop und der Festplatte gespeichert. Diese sind für immer weg und das tut so verdammt weh. Auch wenn wir die Erinnerungen im Herzen tragen, tut es weh. Und wie lange wir auf die ganzen Gegenstände gespart haben. Wir reisen nicht Low Budget, weil es Trend ist, sondern weil wir nicht anders reisen können. Wir haben bisher pro Tag weniger als 10 € für alles in jedem Land ausgegeben, weil wir uns nicht mehr leisten können.

Wir sind dankbar, dass es uns körperlich gut geht und wir uns haben, aber wir sind so erschöpft von diesen Ereignissen - die Reise fordert gerade so viel von uns.

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