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Zwei Wochen in Buenos Aires – Beginn unserer Weltreise und Ankommen in Argentinien

  • Autorenbild: Lebenwelt Travel
    Lebenwelt Travel
  • 17. März 2023
  • 4 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 20. Sept. 2023

Abflug 13:55 Uhr von Berlin nach Spanien. Ein paar Stunden Aufenthalt in Barcelona und dann ging es direkt weiter nach Argentinien. 14 Stunden später sind wir in Buenos Aires angekommen. Die Zeitverschiebung zu Deutschland beträgt gerade vier Stunden (zur Sommerzeit sind es fünf Stunden). Unsere erste Unterkunft in Buenos Aires lag im Viertel Montserrat und wir haben sie über Airbnb gefunden. Eine liebe Familie, die zwei schöne Zimmer vermietet. Wir hatten ein eigenes Bad, eine gemeinschaftliche Küche und eine Dachterrasse.

Auf unserer Dachterrasse
Endlich angekommen

Am ersten Morgen nutzen wir Aussicht über Buenos Aires gleich für ein schönes Frühstück. Die ersten Tage in Buenos Aires nutzen wir, um uns die Stadt anzusehen, uns an das Spanisch langsam zu gewöhnen und ein Gespür für die argentinische Kultur zu bekommen. Und ganz nebenbei realisierten wir immer mehr, dass unsere Reise nun endlich losging. Lange haben wir darauf gewartet und nun sind wir endlich da – unser Körper war zwar schon angekommen in Argentinien, aber das Herz brauchte noch ein paar Tage länger.


Um Buenos Aires voll und ganz zu erkunden, besorgten wir uns eine Sube-Karte in der ersten

U-Bahnstation, die wir gefunden haben. Mit der Sube-Karte konnten wir alle öffentlichen Verkehrsmittel fahren und die Karte kann auch in vielen größeren Städten in Argentinien genutzt werden. Unsere zweite Unterkunft in Buenos Aires hatten wir ebenfalls über Airbnb gefunden und lag in einem anderen Viertel. Das Haus war über 100 Jahre alt und hatte einen magischen Charme. Es lag zwischen dem Plaza Constitución und dem beliebten Stadtviertel San Telmo.


Ausflug zum El Caminito


Am zweiten Tag waren wir im Viertel La Boca in Buenos Aires auf dem El Caminito unterwegs, einem ehemaligen Arbeits- und Migrationsviertel. Auf den Straßen konnten wir das Leben spüren: es wurde Tango auf öffentlichen Plätzen getanzt, überall war Kunst auf den Straßen und an den Häusern zu sehen, es roch nach gegrilltem Essen und die bunten Häuser zum Verweilen eingeladen. Schnell merkt man, dass das Viertel mittlerweile touristisch geprägt ist, was aber der Atmosphäre überhaupt nicht schadet.

Pärchenfoto in El Caminito, Buenos Aires

Wir haben mehrere Stunden dort verbracht, haben das Viertel auf uns wirken lassen und die Straßenkunst in vollen Zügen genießen können. Als wir uns Mittagessen im Gran Paraiso geholt haben, lernten wir den Guide Dario kennen und kamen mit ihm ins Gespräch. Dario führte gerade ein älteres Pärchen aus den USA umher, die am gleichen Ort Mittag gegessen haben. Durch Dario konnten wir gemeinsam auf einer wunderschönen Dachterrasse essen – Dario war (neben dem Koch vom Restaurant) der bekannteste Mann in dem Viertel La Boca. Er erzählte uns noch viel über das Viertel und Argentinien. Nach diesem wunderschönen Tag fuhren wir mit dem Bus zu unserer Unterkunft und ließen den Abend mit einem Glas Rotwein aus der Region Mendoza ausklingen.


Unsere Highlights am 3. Tag in Buenos Aires


9 Uhr auf den Flohmarkt in San Telmo (jeden Sonntag von 9 - 18 Uhr) im kompletten Stadtbezirk spazieren gehen: mit Tanzeinlagen, Antiquitäten, Trödel, Kunstwerken, Obst & Gemüse, Getränken, Grillständen und ganz viel Musik.


12 Uhr mit der U-Bahn nach Recoleta zum Cementerio fahren. Ein riesiger Friedhof auf dem man stundenlang die beeindruckenden Statuen und Marmormausoleen bewundern kann. In den Krypten ruhen u.a. die sterblichen Überreste früher Präsidenten und einflussreicher Politiker und Politikerinnen.

Urban Art, Straßenkunst
Straßenkunst in Buenos AIres

15 Uhr das berühmte Choripan essen und nach Palermo zum Parque 3 der Febrero aufbrechen. Diese sogenannten Bosques de Palermo (Wälder von Palermo) sind groß und mit kleinen Seen und hübschen Aussichtspunkten übersäht.

Dort findet man am Sonntag viele Familien, Menschen, die Fahrrad und Inliner fahren sowie joggen. Wir haben die Ruhe im Parkbereich El Jardin de los Poetas und die Düfte im Rosengarten Rosedal genossen.

Ab 17 Uhr zum Abendessen nach Palermo Hollywood gehen, auf den Straßen schlendern und danach das Nachtleben in Palermo Soho genießen.



Naturschutzgebiet Reserva Ecológica Costanera Sur

Ein paar Tage später waren wir im Naturschutzgebiet Reserva Ecológica Costanera Sur unterwegs, welches an der Küste von Buenos Aires liegt.

Großer Baum im Naturreservat

Diese schöne Sumpflandschaft umfasst 350 ha und ist für über 300 Vogelarten ein Zuhause. Zudem findet man dort Flussschildkröten, Leguane, unzählige Insekten und Nutrias. An der Ostküste des Naturreservats kann man einen näheren Blick auf die sumpfigen Gewässer des Río de la Plata werfen.


Der Eintritt ist kostenlos und von November bis März finden jedes Wochenende kostenlose Führungen durch das Reservat statt. Das Gebiet ist ein beliebtes Ziel für Wochenendausflüge zum Picknicken, Wandern, Joggen und Fahrradfahren geworden.


Internationaler Frauentag in Buenos Aires


Zuerst sind wir zum Plaza de Mayo gefahren, um am Marcha del 8 de Marzo zum internationalen Frauentag teilzunehmen. Auf dem Weg dorthin sorgten die Massen an demonstrierenden Frauen für Stau schon hunderte Meter vor dem Hauptplatz. Überall Transparente, Musik, die Farbe Lila war sehr präsent – unsere Augen waren begeistert von dieser Dimension. Die Stimmung war kraftvoll, friedlich und voller Energie. Es waren tausende Menschen im Zentrum unterwegs, um für Gleichberechtigung, gegen patriarchale Gewalt, für sichere sowie legale Abtreibung zu demonstriere.

Frauen dem Zaun des argentischen Nationalkongresses

Die Forderung „Freiheit -unabhängig vom Geschlecht“ konnten wir an jeder Ecke spüren. Wir waren sehr glücklich, dass wir das miterleben konnten.


Nach der Demonstration wollten wir noch das Nachtleben in Palermo erkunden. Palermo ist neben San Telmo eines der attraktivsten Viertel in Buenos Aires. Mit seinen weitläufigen Parks, Streetart an den Häuserwänden und den belebten Gassen, lädt es zum Schlendern und Verweilen ein. Es gibt unzählige Restaurants, Bars, Nachtclubs und Geschäfte. Eine Besonderheit, welche uns aufgefallen ist, dass man in Argentinien erst sehr spät das Abendessen zu sich nimmt.

Das Leben in den Restaurants startete meist erst ab 21/22Uhr.


Museumstag in Buenos Aires


Buenos Aires hat viele kulturelle Sehenswürdigkeiten zu bieten, darunter viele Museen. Wir schauten uns das Rathausgebäude und das Kulturzentrum Centro Cultural Kirchner an. Beide Gebäude befinden sich im Zentrum und können kostenlos besichtigt werden.

Das Rathausgebäude mit dem Namen Cabildo stammt aus der Mitte des 18. Jh und dient heute als stadtgeschichtliches Museum, welches vor allem die Revolution von Mai 1810 thematisiert - als Argentinien seine Unabhängigkeit erklärte. Die Ausstellungen im Museum illustrieren die Geschichte des Gebäudes in der Kolonialzeit (als es zugleich ein Gefängnis war) bis zur britischen Invasion von 1806/1807 und endet mit der Unabhängigkeit Argentiniens drei Jahre später.


Das atemberaubende Kulturzentrum Centro Cultural Kirchner, welches früher die Hauptpost von Buenos Aires war, wurde nach einem ehemaligen Präsidenten benannt.

Comicbild zeigt Frau eingezwängt durch Mode

2010 wurde das achtstöckige Beaux-Arts-Gebäude fertiggestellt.

Die Größe des Gebäudes nimmt einen kompletten Straßenblock ein und ist mit dem riesigen Konzertsaal Ballena Azul ein echtes Highlight. In dem Kulturzentrum findet man zahlreiche Ausstellungen, Veranstaltungssäle und Auditorien.


Für uns hat sich der Besuch beider Orte sehr gelohnt und wir haben einige interessante Stunden dort verbringen können.

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